Was ist eine Downpipe und welche Leistung bringt sie?

Viele Autobesitzer sind auf der Suche nach unterschiedlichsten Tuningmöglichkeiten, um die Leistungsfähigkeit ihres fahrbaren Untersatzes deutlich zu steigern. Wenn auch Sie sich bereits mit Tuningoptionen für PKWs beschäftigt haben, so sind Sie sicherlich auf die Möglichkeit des so genannten Downpipes gestoßen. Der Begriff ist zunächst rätselhaft, obwohl er bereits erahnen lässt, dass es um den Auspuff des Fahrzeugs gehen muss. Doch bleiben die Fragen offen, was sich letztendlich in technischer Hinsicht hinter der Downpipe verbirgt, welchen Leistungszuwachs sie bringt, vor allem jedoch, was das überhaupt kostet.

Downpipe oder Hosenrohr

Als Hosenrohr, Flammrohr, Y-Pipe oder Downpipe wird derjenige Teil der Abgasanlage eines Autos bezeichnet, der sich unmittelbar hinter dem Krümmer befindet. Hier laufen zwei Rohre ein ganzes Stück weit parallel, um sich dann zu einem einzigen Rohr zu vereinigen, was der charakteristischen Form einer Hose entspricht. Eine Downpipe sitzt also grundsätzlich zwischen dem Krümmer und dem Katalysator oder dem Vorschalldämpfer.

Wird die originale Downpipe eines Autos, die der betreffende Hersteller jeweils serienmäßig verbaut hat, nun durch ein im Durchmesser entsprechend größer dimensioniertes Hosenrohr in der Werkstatt eines versierten Tuners ersetzt, so sind hierdurch beträchtliche Zuwächse an Leistung und an Drehmoment realisierbar. Durch die dabei einsetzende Verbesserung des Staudrucks lassen sich außerdem die Fahreigenschaften nahezu sämtlicher Turbofahrzeuge, ob nun Diesel oder Benziner, eindrucksvoll verbessern. Hierzu ist es dann nicht einmal erforderlich, in die Software des betreffenden Motors eingreifen zu müssen.

Das bringt eine Downpipe außerdem

Die Vorteile eines solchen Flammrohrs liegen auf der Hand:

  • ein besserer und kernigerer (aber lauterer) Sound wird erzielt
  • der Durchzug verbessert sich
  • ein differenzierter Zuwachs an Leistung in Gestalt von PS ist wahrscheinlich
  • jede Downpipe bildet generell eine gute Basis für eine weitere Leistungssteigerung des betreffenden Fahrzeugs.

Im Allgemeinen tut das Downpipe-Tuning jedoch auch dem Motor gut, weil mit dem Abgasdruck auch die Motortemperatur sinkt.

Jedes Hosenrohr verlangt jedoch grundsätzlich nach einer ordnungsgemäßen Zulassung, sofern das Fahrzeug damit in der Öffentlichkeit im Straßenverkehr bewegt werden soll. Da es sich hierbei aus rein rechtlicher Sicht um einen Umbau eines Kraftfahrzeugs handelt, muss dieser Tuning-Umbau vom TÜV auch zugelassen werden. Für diesen Umbau gelten allerdings ganz bestimmte Vorgaben, die vor einer Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr strikt eingehalten werden müssen. Von einem Downpipe-Tuning ohne den Segen des TÜVs ist grundsätzlich abzuraten, da dies unter anderem zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des betreffenden Fahrzeugs für den öffentlichen Straßenverkehr führen kann.

Woher bekomme ich eine Downpipe und für welche Autos ist sie besonders geeignet?

Eine Downpipe gibt es im einschlägigen Fachhandel, zum Beispiel bei Autotunern. Auch ist es möglich, Downpipes online bei Händlern wie turbo-parts.de zu bestellen – hier bedarf es einigen Vorkenntnissen im Tuningbereich, damit das passende Modell gekauft wird. Vom Einbau einer Downpipe in Eigenregie ist jedoch tunlichst abzuraten, da hierzu nicht nur profunde Erfahrung und handwerkliches Geschick, sondern vor allem auch das entsprechende professionelle Werkzeug benötigt werden.

Das Downpipe-Tuning ist heute bei allen Fahrzeugen der bekannten Hersteller möglich. Es kann demzufolge zum Beispiel bei den gängigen Modellen von Audi, BMW, Daimler-Benz, Opel, Ford, Peugeot, Citroen, Renault, Mazda, Volkswagen und anderen ohne weiteres realisiert werden.

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