Autorabatte über Leasing – hier ist Vorsicht geboten!

Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte man den Autohändler nur dann einen Neuwagenrabatt abluchsen, wenn man ein Bündel Geldscheine in der Tasche hatte. Diese Zeiten sind längst vorbei, denn die Neuwagen sind auch dann zu lukrativen Konditionen zu bekommen, wenn man eine Finanzierung dazu benötigt. Dann wird der Neuwagenrabatt auch schon mal auf einem Umweg, nämlich über besonders niedrige oder gar gänzlich entfallende Zinsen gegeben.

Auch die Leasingverträge sind von den Herstellern und Händlern als eine Möglichkeit der Autorabatte erkannt worden. Doch die Experten von Simon-Kucher & Partners warnen. Martin Gehring und Rainer Meckes gehören zu den Insidern, die aktuelle Leasingangebote „auf Herz und Nieren“ überprüft haben. Sie raten dem interessierten Kunden dazu, genau darauf zu achten, welche Verpflichtungen sie bei einem Leasingvertrag eingehen. Nicht nur der Zustand des Fahrzeugs spielt bei der Rückgabe eine Rolle. Auch die jährliche Laufleistung sollte von Beginn an gut geplant werden, wenn man am Ende nicht durch satte Abrechnungen der darüber hinaus gefahrenen Kilometer draufzahlen möchte.

Jürgen Grieving vom ADAC schließt sich dieser Meinung an. Er rät den potentiellen Leasingkunden dazu, nicht nur auf die günstigen monatlichen Raten zu achten, sondern auch die genannten möglichen Folgekosten im Auge zu behalten. Auch die Anzahlungen für die Leasingverträge sowie die Möglichkeiten und Kosten einer vorzeitigen Kündigung der Verträge sollten mit Aufmerksamkeit bedacht werden. Der ADAC-Fachmann rät, immer die Kaufalternativen mit zu prüfen und sich dabei nicht nur auf die Preisangaben der örtlichen Autohändler zu verlassen. Auch die großen Vergleichsplattformen im Internet sollten als Informationsquelle mit genutzt werden.

Bild: © Thorben Wengert / PIXELIO

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