Bei der MPU durchgefallen: Was nun?

Die Angst vor der MPU ist nicht unbegründet, denn die Durchfallquote ist hoch. Doch das tröstet niemanden über den Frust hinweg, der ein negatives Gutachten auslöst. Es empfiehlt sich jedoch unbedingt, das Ergebnis erst einmal stoisch hinzunehmen. Emotionale Ausbrüche und Diskussionen mit dem Prüfer nützen absolut nicht, sondern hinterlassen einen schlechten Eindruck, der nur schaden kann.

Eine Klage ist aussichtslos

Jeder, der bei der MPU durchgefallen ist, bekommt dazu ein schriftliches Gutachten mit einer ausführlichen Begründung. Selbstverständlich kann man dagegen Klage einreichen. Lohnen wird sich das allerdings nicht, da die Erfolgsaussichten annähernd bei null liegen. Es bleibt nur der Weg, sich konstruktiv mit dem Ergebnis zu beschäftigen und sich konzentriert auf die nächste Prüfung vorzubereiten. Wichtig: Schicken Sie das Gutachten nicht an die Führerscheinstelle, dazu sind Sie nicht verpflichtet. Es könnte beim nächsten MPU-Termin Ihre Chancen verschlechtern. Mit welchen Kosten Sie für die Untersuchung rechnen müssen, erfahren Sie unter mpu-kosten.eu.

Nichts überstürzen

Theoretisch kann schon am nächsten Tag eine erneute MPU beantragt werden, doch das ist nicht zielführend. Erst muss an den Problemen gearbeitet werden, die die Ablehnung verursachten. Immer enthält das Gutachten Empfehlungen, beispielsweise die Teilnahme an einer MPU-Vorbereitung, eine verkehrspsychologische Beratung oder die Vorlage von Abstinenznachweisen. Wer diesen Hinweisen folgt und sich in seinen Vorbereitungen inhaltlich an ihnen orientiert, hat gute Aussichten, beim nächsten Termin seinen Führerschein zurückzubekommen.

Bild: bigstockphoto.com / Lopolo